Um 4:10 Uhr wurden die Einsatzkräfte unserer Bereitschaft durch die Funkmeldeempfänger und über Handy alarmiert. Bereits um 4:20 Uhr konnte die Einsatzbereitschaft von 9 Kräften an den Krisenstab sowie die Einsatzleitung des Bevölkerungsschutzes gemeldet werden.

Die Helferinnen und Helfer wurden auf zwei verschiedene Einsatzstellen verteilt. 
Vier Einsatzkräfte richteten eine Betreuungsstelle für die evakuierten Familien aus Wolfsölden im DRK-Heim ein, organisierten die Versorgung mit Warmgetränken und Lebensmitteln und bereiteten die Räumlichkeiten für einen längeren Aufenthalt vor.

Die anderen fünf Einsatzkräfte wurden mit der Einsatzeinheit Nord des Bevölkerungsschutzes nach Steinheim entsendet. Der Einsatzauftrag lautete: „Unterstützung der Einheiten vor Ort bei der Evakuierung von zwei Seniorenheimen und Aufbau und Betrieb einer Betreuungsstelle in der dortigen Sporthalle zur Aufnahme von evakuierten Bürgerinnen und Bürger aus den bedrohten Stadtgebieten aus Steinheim.“

 Unsere Kräfte waren sowohl mit unserem Affalterbacher Einsatzgruppenfahrzeug wie auch mit einem Großraumtransporter des Landkreises als Transportteams eingesetzt, um die Bewohner aus den beiden Seniorenheimen in andere Heime im Landkreis zu verteilen. Diese Heime hatten kurzfristig die Möglichkeiten geschaffen, die Evakuierten aufzunehmen.

Nachdem sich die Hochwasserlage am frühen Nachmittag entspannte und für die drohende Überflutung der Stadtteile vom Lagezentrum Entwarnung gegeben wurde, konnte mit dem Rücktransport der Heimbewohner begonnen werden. Bis zum frühen Abend waren die Bewohnerinnen und Bewohner wieder in ihre gewohnte Umgebung zurückgekehrt.

Über 80 Einsatzkräfte vom Deutschen Roten Kreuz, die Kräfte der Feuerwehr Steinheim und viele Unterstützungskräfte aus dem gesamten Landkreis waren im Stadtgebiet eingesetzt, um Schutzmaßnahmen gegen die drohende Überflutung und die erwartete Hochwasserwelle aufzubauen, die Bevölkerung zu warnen und die Seniorenheime zu evakuieren. Der Bürgermeister der Stadt Steinheim dankte in einer kurzen Ansprache allen Einsatzkräften und betonte die professionelle Hilfe und die reibungslose Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen und den Feuerwehren.